Ein viel zu kurzer Tag in der Ewigen Stadt (Teil 1)

Engelsburg
Engelsburg

Nur ein Tag in Rom. Viel zu kurz aber so unendlich wertvoll. Die Fahrt mit einem Kreuzfahrtschiff bringt den Reiz mit sich, an wenigen Urlaubstagen viele tolle Städte zu sehen. Oft steht das Besichtigungstempo dem Genuss entgegen.  Dennoch lohnt es sich immer wieder, im Hafen das Schiff zu verlassen und sich, geführt oder auf eigene Faust, auf den Weg zu machen.

Schon am frühen Morgen spürt man die Sommerhitze. Rom wird heute brennen. Nicht wie einst unter Kaiser Nero. Die flirrende Mittagshitze wird die Touristen bei 45 Grad in den Schatten zwingen. Die Pausen werden länger, die Wege anstrengender sein. In dem Bus, der sie vom Hafen Civitavecchia in die italienische Metropole bringt, leistet die Klimaanlage ihr Äußerstes, ohne großen Erfolg. Mit dem ersten Blick auf den Petersdom ist die Morgenmüdigkeit verflogen.

Raus aus dem Bus, hinein in die Hitze der Stadt. Viel Zeit bleibt nicht. Sechs Stunden sind für einen Rombesuch viel zu kurz. Die inzwischen in den meisten Metropolen fahrenden Hop-on – Hop-off Busse helfen beim ersten touristischen Rundumschlag. In unmittelbarer Nähe zum Vatikan, an der Via della Conciliazione beginnen Sie ihren Weg durch die Ewige Stadt. Ohne Kopfbedeckung ist die Sonne jetzt kaum noch zu ertragen. Vorbei an der Engelsburg geht es durch das Zentrum der Hauptstadt Italiens. Beeindruckende Plätze, wunderschöne Palazzi und fast an jeder Straßenecke eine Kirche. Die Fülle der Eindrücke lässt kaum Raum Luft zu holen.

Pause für den Pizzabäcker
Pause für den Pizzabäcker

Mit der Hitze ist es ähnlich. Enge Gassen, pittoreske Häuser, die Schatten spenden, das ist jetzt gefragt. Also: Raus aus dem Bus und rein nach Trastevere, dem gemütlichen Stadtteil jenseits des Tibers. Mitten drin befindet sich die wohl älteste Marienkirche Roms, Santa Maria in Trastevere. Der Brunnen vor der Kirche reicht nicht wirklich zur Abkühlung.

Trotz des engen Zeitfensters: Rom ohne Pizza und Vino geht gar nicht. Selbst wenn man noch keinen Hunger hat, beim Gang durch die mit Lokalen gut gefüllten Gassen und beim Blick auf die vielen reizvollen Speisen auf den kleinen Tischen, draußen vor den Restaurants, kommt der Appetit wie von selbst. Gino ist ein wunderbarer Gastgeber, der seine Gäste nicht ohne einen Grappa vom Haus gehen lässt.  Zwei Pizzen samt einem Liter Hauswein und einer großen Flasche Wasser, mit dem zum Nachspülen sinnvollen Ramazotti auf Eis, mit 35 Euro ein für römische Verhältnisse vergleichsweise günstiges kulinarisches Wohlgefühl. (Fortsetzung folgt)

Pizzeria Gino
Pizzeria Gino
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