Málaga ist die sechstgrößte Stadt Spaniens. Die Provinzhauptstadt gilt wegen ihres stabilen Klimas als eines der wichtigsten Urlaubsziele der Iberischen Halbinsel. Im Sommer wird es dennoch mächtig heiß hier. Bereits Málaga selbst bietet etliche Sehenswürdigkeiten wie die Palastfestung Alcazaba, die Burg Gibralfaro, die Kathedrale Nuestra Señora de la Encarnación oder das Römische Theater.
Málaga ist aber auch als Einkaufsstadt interessant. Hier findet man die unterschiedlichsten Geschäfte für von alltägliche Dinge wie Kleidung, Schuhe, Taschen oder Accessoires aber auch besondere Geschäfte mit Kunsthandwerk oder Antiquitäten.
Auf dem Weg zur Alhambra
Wen die Sonne nicht stört und der sich ein Highlight der Region nicht entgehen lassen will, der sollte auf jeden Fall den Ausflug zur Alhambra wagen. Sie ist die bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel der andalusischen Metropole Granada. Mich hat die Alhambra insbesondere dadurch beeindruckt, weil sie mit ihrem maurischen Baustil einen Hauch von 1001 Nacht nach Europa zaubert. Die Touristenattraktion ist seit 1984 Weltkulturerbe der UNESCO.
Arabesken und Muqarnas
Zum Herzstück der Alhambra gehören die Nasridenpaläste in denen sich neben den Privaträumen der arabischen Herrscher auch deren Regierungssitz befand. Die Wände der Alhambra sind mit Arabesken und arabischen Schriftzeichen aus Stuck versehen. Die Kuppeln tragen von innen Muqarnas. Dabei handelt es sich um eine Vielzahl spitzbogenartiger Elemente. Sie sind so ineinander verschachtelt, dass sie beinahe an Tropfsteinhöhlen erinnern. Daher bezeichnet man sie auch als Stalaktitendekoration.
Paläste und Gärten
Neben den Palästen und Gärten bietet die Alhambra immer wieder besondere architektonische Einblicke, wie den Myrtenhof. Die Form des Wasserzuflusses im dortigen Becken verhindert eine Wellenbildung und gewährleistet, trotz ständigen Nachfüllens, eine spiegelglatte Oberfläche.
Aus der Geschichte
Der erste Nasridenherrscher, Muhammad ibn Yusuf ibn Nasr Al-Ahmar, verlegt 1238 seine Residenz nach Granada. Er begründete als Mohammed I. seine eigene Dynastie, die Nasriden. Er veranlasst den Bau der Zitadelle auf dem Gelände der heutigen Alhambra. So legt er den Grundstein zu diesem bedeutenden architektonischen Werk.
Der Karlspalast
Nach der Reconquista, der Rückeroberung Andalusiens von den Mauren, erteilte Kaiser Karl V. 1527 den Auftrag auf den Ruinen abgerissener Naṣridenpaläste ein Prunkgebäude im Renaissance-Stil, zu errichten. Richtig fertiggestellt wurde es nie. Erst im 20. Jahrhundert erhält die Bauruine ein Dach und beherbergt seit 1958 unter anderem das Museum der Schönen Künste und das Museum der Alhambra.