Die unterfränkische Metropole Würzburg ist immer eine Reise wert. Und das liegt nicht nur an der Residenz, dem Dom, der wunderbaren Mainbrücke oder den sehenswerten Altstadthäusern rund um den Marktplatz. Die übersichtliche Innenstadt lässt sich gut zu Fuß erobern. Beim Kennenlernen helfen die zahlreichen unterschiedlichen Stadtführungen aus dem Angebot der Würzburg Touristik.

Wer nicht ganz so gut zu Fuß unterwegs ist, der nutzt am besten den City Train. Er bringt den Touristen quer durch die Altstadt präsentiert die einzigartige Geschichte Würzburgs. Von der prunkvollen Residenz geht es zum Dom, am Main entlang und in Sichtweite an der Festung Marienberg vorbei.
Frankische Spezialitäten
Auch die Gastronomie in Würzburg überzeugt mit einem breit gefächerten Angebot, wobei Lokale mit fränkischen Spezialitäten einen breiten Raum einnehmen. Hier findet man jede Menge bodenständige Gaststätten, darunter viele Weinlokale, wie das Bürgerspital. Hier kann man nicht nur sehr gut Essen und ausgezeichnete Weine probieren. Das Restaurant mit seiner Weinstube ist vielleicht etwas hochpreisiger als mancher Mitbewerber. Aber der Besuch lohnt sich in jedem Fall.
Wollwurst probieren
Empfehlenswert ist es, einmal die „Wollwurst“ zu probieren. Da diese Wurst keine Haut hat, fühlt sie sich im ungebratenen Zustand ganz weich, fast wie Wolle an. Der Metzger bereitet die Wollwurst aus Kalbfleisch, magerem Schweinefleisch, Speck, Salz, Pfeffer, Ingwer, Macis, Kardamom und Zitrone zu. Das Wurstbrät wird zur Wurst geformt, auf ein Holzbrett gelegt, das dann in 60 bis 70 Grad heißes Wasser getaucht wird. Nach der Garzeit wird die Wollwust in Eiswasser abgeschreckt. Vor dem Verzehr wird sie dann angebraten. So erhält sie ihre besondere Geschmacksnote.
Die Residenz
Die Würzburger Residenz ist ein touristisches Highlight. Der barocke Bau, der am Rande der Innenstadt von Würzburg liegt, wurde im Jahr 719 begonnen und 1744 fertig gestellt. Heute ist der ehemalige Sitz der Fürstbischöfe hauptsächlich ein Museum mit über 40 wiederhergestellten Räumen. Daneben beherbergt die Residenz Teile der Universität, die Galerien und Antikensammlungen des Martin von Wagner Museums, einen Teil des Staatsarchivs sowie Verwaltungsbüros.
Beeindruckender Hofgarten
Wem die Zeit für die Innenbesichtigung der Residenz fehlt, der sollte auf jeden Fall durch den beeindruckenden Hofgarten schlendern. Der Ostgarten ist auf den Ausgang aus dem Gartensaal im Mittelbau der Residenz angelegt. Hier blühen hunderte alter Rosensorten. Sehenswert sind auch die Laubengänge, die auch Kornelkirschen und Lärchen geformt sind. In ihnen findet man zwölf der berühmten Putten von Johann Peter Wagner.
In einem weiteren Bereich des Gartens, südlich der Residenz, bis zur Orangerie, findet man beeindruckende Figurengruppen unter mächtigen, in Kegelform gebrachten Eibenbäumen.
Kiliansdom
Der Kiliansdom gehört ebenfalls zu den sehenswerten Gebäuden in der Stadt. 1040 begann der Bau des romanischen Gotteshauses. Auffällig an dem Sakralbau mit einer Gesamtlänge von 105 Metern ist die Doppelturmfassade. Die viertgrößte romanische Kirche in Deutschland gilt als ein Hauptwerk deutscher Baukunst zur Zeit der salischen Kaiser. Der Dom war Ort der Würzburger Synode. Hier tagten die deutschen Bischöfe von 1971 bis 1975. Der damalige Vorsitzende der Bischofskonferenz, Julius Kardinal Döpfner, wollte in ihr die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils für Deutschland umsetzen.
Alte Mainbrücke
Zum Besuch in Würburg gehört sicher auch ein Gang über die Alte Mainbrücke. Bis zum Jahre 1886 war sie Würzburgs einziger Flussübergang. Sie verbindet die Altstadt mit der gegenüberliegenden Festung Marienberg. Bereits um 1120 wurde an dieser Stelle eine erste romanische Steinbrücke gebaut. Sie löste eine Fährverbindung ab, die zuvor den Weg über den Main ermöglichte. Nach etwa 350 Jahren wurde die damalige Brücke durch einen Neubau ersetzt. Die heutige Brücke war bis ins 18. Jahrhundert militärisch befestigt und mit Buden bebaut. Das 1945 von den deutschen Truppen gesprengte Bauwerk wurde in den 1950er Jahren wieder hergestellt.
Ein Besuch lohnt sich
Es gibt viele weitere tolle Sehenswürdigkeiten in und rund um Würzburg. Um sie zu sehen braucht man aber sicher mehr als den einen Tag, der mir zur Verfügung stand. Der obige Link zu den Führungen gibt sicherlich gute Anregungen, was noch alles einen Besuch lohnt.
Hoteltipp
Wichtig ist es für mich in einer Stadt auch immer, eine angenehme Unterkunft zu finden, die möglichst zentral zu Bahnhof und Stadt liegt. Das GHOTEL hotel & living Würzburg (***-Superior) ermöglicht einen schnellen Zugang zur Würzburger Altstadt und zum Hauptbahnhof. Es fällt durch seine imposante, ellipsenförmige Hotelfassade auf. Durch die Höhe des Gebäudes ist es von Weitem sichtbar.
204 Hotelzimmer, Suiten und Apartments sind ansprechend und geschmackvoll eingerichtet und mit Dusche/WC, Föhn, Safe, Klimaanlage, Sat-TV und Direktwahltelefon ausgestattet. Der Internetzugang mittels WLAN und der Empfang des TV-Senders Sky sind kostenfrei. Das Frühstück bietet eine große Vielfalt in einem angenehmen Ambiente und zu einem vertretbaren Preis. Die Hotelbar, unmittelbar neben der Rezeption gelegen, bietet Snacks und ein großes Getränkeangebot.

Hallo!
Freut mich sehr, dass es Euch in meiner Heimatstadt so gut gefallen hat. Ich denke mir immer wieder, die eigenen Sehenswürdigkeiten nutzt man viel zu selten…
Viele Grüße, Valentin
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Es ist wirklich eine sehr schöne Stadt!
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