Bei 7berge7meere.com berichten wir gerne über besondere spirituelle Orte. Ein solcher ist sicherlich die Basilika in Essen-Werden. Das Gotteshaus mit dem Patronat des Heiligen Ludgerus erhebt sich über der Ortschaft im Essener Süden. Die Kirche bildet zusammen mit dem Abteigebäude den Komplex der ehemaligen Reichsabtei Werden.
Sankt Ludgerus
Der Heilige Ludgerus, ein friesischer Missionar gründete hier im Jahre 799 ein Kloster. Die 943 im Westen angebaute Peterskirche und die Krypta sind die ältesten Bauteile. Stilistisch gehört die ehemalige Abteikirche in die Zeit der Spätromanik. Aus dem frühen 18. Jahrhundert stammt die barocke Einrichtung der Basilika. In der Zeit der Säkularisation wurde das Kloster im Jahre 1802 aufgelöst. Die Abteikirche bliebt Pfarrkirche und wurde 1993 durch Papst Johannes Paul II zur Päpstlichen Basilika erhoben.

Überzeugendes Glaubenszeugnis
Besonders interessant ist es, Werden am ersten Sonntag im September einen Besuch abzustatten. An diesem Tag bringt die Erfüllung eines Gelübdes aus dem 12. Jahrhundert bringt die Menschen auf die Straßen ihres Stadtteils. Die Abwendung einer Hungersnot hat sie im Jahre 1128 erstmalig zu diesem besonderen Glaubenszeugnis veranlasst. Deshalb ziehen sie mit den Gebeinen des Heiligen Luidger durch den Ort. Den prachtvollen Schrein, in dem der Heilige durch den Ort getragen wird, hat ein Essener Silberschmied bereits im Jahre 1787 angefertigt.
Katholisches Finale
Und selbstverständlich geht ein solches katholisches Ereignis dann gleich mit einer kleinen Kirmes in nunmittelbarer Nähe der Basilika einher. So hat man nach der Prozession die Gelegenheit auf ein finales frisches Essener Pils.
Fotos: Reportagefotos Heinrich Wullhorst von photauszeit.de